Eines der Hauptmerkmale vieler strukturierter Produkte ist das Vorhandensein von Barrieren, d. h. vordefinierten Schwellenwerten, bei deren Erreichen sich die Auszahlungs- oder Risikostruktur des Produkts ändern kann.

By Mit Hilfe von Monte-Carlo-Simulationen können sie die Wahrscheinlichkeit von Barriereverletzungen besser quantifizieren und fundierte Entscheidungen treffen.

Barrieretrefferwahrscheinlichkeit in strukturierten Produkten, ihre Berechnung mittels Monte-Carlo-Simulationen und die Auswirkungen von Barriereverletzungen auf Renditeerhöhungen und Partizipationsprodukte unter Berücksichtigung verschiedener Barrierebeobachtungsmethoden.

Die Barrier Hit Probability (BHP) ist eine wichtige Kennzahl, die die Wahrscheinlichkeit angibt, dass eine Barriere während des Anlagezeitraums vom Basiswert berührt wird. Was ist das Konzept des BHP, seine Berechnung mit Hilfe von Monte-Carlo-Simulationen und die Auswirkungen von Barriereverletzungen bei Renditeerhöhungs- und Partizipationsprodukten? Barrieretrefferwahrscheinlichkeit und Monte-Carlo-Simulation. Das BHP wird anhand ausgefeilter Bewertungsmodelle berechnet, die die aktuellen Marktdaten und die Dynamik des Basiswerts berücksichtigen. Eine der beliebtesten Methoden zur Schätzung des BHP ist die Monte-Carlo-Simulation, ein statistisches Verfahren, das eine große Anzahl zufälliger Szenarien für die Preisentwicklung eines Vermögenswerts erzeugt. Durch die Simulation von Tausenden oder gar Millionen möglicher Pfade kann das Modell die Wahrscheinlichkeit abschätzen, dass der Basiswert während des Anlagezeitraums die Barriere berührt. Die Monte-Carlo-Simulationsmethode ist besonders nützlich für strukturierte Produkte mit komplexen Auszahlungen oder mehreren Basiswerten, da sie die komplizierten Beziehungen zwischen den Vermögenswerten und den Marktvariablen berücksichtigen kann. Das aus dem Modell abgeleitete BHP hilft Anlegern und Emittenten, die mit dem strukturierten Produkt verbundenen Risiken zu verstehen und fundiertere Entscheidungen über ihre Investitionen zu treffen. Barriereverletzung und ihre Auswirkungen. Barrier Level Im Zusammenhang mit strukturierten Produkten liegt eine Barriereverletzung vor, wenn der Kurs des Basiswerts das vordefinierte Barrier Level berührt. Dieser Verstoß kann erhebliche Auswirkungen auf das Auszahlungsdiagramm und das Risikoprofil des Produkts haben. Für Renditeoptimierungs- und Partizipationsprodukte (entsprechend den Produktkategorien 12 und 13 der Swiss Derivative Map© des SVSP) dient das Barrier Level als bedingtes Kapitalschutzniveau. Wird die Barriere durchbrochen, ist der Risikopuffer erschöpft, und der bedingte Kapitalschutz geht verloren. Tritt die Barriereverletzung ein, sind die Fähigkeit des strukturierten Produkts, an fallenden Kursen zu partizipieren, und der bedingte Kapitalschutz nicht mehr gegeben. Liegt der Kurs des Basiswerts bei Verfall unter dem Strike Level, hängt die Abwicklung des Produkts von der festgelegten Abwicklungsart ab. Dabei kann es sich um die Lieferung des Basiswerts zum Ausübungspreis oder um einen Barausgleich auf der Grundlage des Preises des Basiswerts bei Verfall handeln. Arten von Barrieren Beobachtung. Die Wahl zwischen amerikanischen und europäischen Barriereoptionen bei strukturierten Produkten. Es gibt zwei Haupttypen von Barrierebeobachtungsmethoden: Barrierebeobachtung bei Tagesschluss und Barrierebeobachtung bei Verfall (auch bekannt als Europäische Barrieren).

  1. Barrierebeobachtung bei Tagesabschluss

Bei einer Barrierebeobachtung zum Tagesschluss werden die Tagesschlusskurse des Basiswerts zur Bestimmung einer Barriereberührung herangezogen. Diese Art der Beobachtung berücksichtigt die Marktschwankungen während des gesamten Anlagezeitraums und wird im Allgemeinen als konservativer angesehen als die Beobachtung der Barriere bei Ablauf. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Schranke berührt wird, ist bei täglicher enger Beobachtung höher, da mehr Datenpunkte für die Überwachung potenzieller Verstöße zur Verfügung stehen.

  1. Beobachtung der Schranke bei Ablauf (Europäische Schranken)

Bei der Barrierebeobachtung am Verfallstag ist nur der Kurs des Basiswerts am Verfallstag für die Bestimmung einer Barriereberührung relevant. Dieser Ansatz vereinfacht die Überwachung der Schranke und kann zu einer geringeren Wahrscheinlichkeit führen, dass die Schranke getroffen wird, als wenn sie täglich genau beobachtet wird. Allerdings kann diese Methode die Anleger auch höheren Risiken aussetzen, da eine einzige große Kursbewegung bei Ablauf eine Barriereverletzung ohne vorherige Anzeichen auslösen kann. Die Barriere-Treffwahrscheinlichkeit ist eine wichtige Kennzahl für das Verständnis der Risiken und Chancen, die mit strukturierten Produkten mit Barrieren verbunden sind. Durch den Einsatz hochentwickelter Bewertungsmodelle, wie Monte-Carlo-Simulationen, können Anleger und Emittenten die Wahrscheinlichkeit einer Barriereverletzung besser einschätzen und fundierte Investitionsentscheidungen treffen.

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