Kleinanleger müssen die verschiedenen Gebühren, die mit strukturierten Produkten verbunden sind, sorgfältig abwägen, einschließlich Emissions-, Vertriebs-, Handels- und Währungsumrechnungsgebühren.

DUm festzustellen, ob sich eine Investition lohnt, sollten Anleger diese Kosten gegen die möglichen Erträge abwägen und Faktoren wie Risikotoleranz, Anlageziele und verfügbare Alternativen berücksichtigen.

Zu den Gebühren für strukturierte Produkte für Kleinanleger gehören Emissions-, Vertriebs-, Handels- und Währungsumrechnungsgebühren. Um zu beurteilen, ob sich diese Investitionen lohnen, muss man die Gebührenstruktur analysieren, die potenziellen Vorteile vergleichen und alternative Optionen mit geringeren Kosten in Betracht ziehen.

Lohnt es sich? Dies ist die entscheidende Frage, die es zu berücksichtigen gilt.

Ob sich eine Investition in ein strukturiertes Produkt lohnt, hängt von mehreren Faktoren ab, unter anderem von der Risikotoleranz des Anlegers, seinen Anlagezielen und den potenziellen Renditen des Produkts im Verhältnis zu seinen Gebühren. Die Anleger sollten die Gebührenstruktur sorgfältig analysieren und die Kosten gegen die potenziellen Vorteile abwägen, wobei Faktoren wie die folgenden zu berücksichtigen sind

  • Das erwartete Ertrags- und Risikoprofil des Produkts
  • Anlagehorizont und Liquiditätsbedarf des Anlegers
  • Die Verfügbarkeit von alternativen Anlagemöglichkeiten mit ähnlichem Risiko-Rendite-Profil und niedrigeren Gebühren.

Gebühren für die Erteilung.

Die Emissionsgebühren werden vom Produktemittenten erhoben und decken die Kosten für die Erstellung und Strukturierung des Produkts.

Diese Gebühren sind in der Regel in den Produktpreis eingebettet, d. h. die Anleger sehen sie möglicherweise nicht als separate Gebühr. Die Ausgabegebühr kann zwischen 0,5 % und 2 % des Anlagebetrags liegen, je nach Komplexität des Produkts und des Emittenten.

Beispiel: Bei einer Anlage von 2’000 CHF kann die Ausgabegebühr zwischen 10 CHF (0,5%) und 40 CHF (2%) liegen. Bei einer Investition von 10’000 CHF kann die Ausgabegebühr zwischen 50 CHF (0,5%) und 200 CHF (2%) liegen.

Gebühren für den Vertrieb.

Vertriebsgebühren entschädigen die Banken, Makler oder Finanzberater, die die strukturierten Produkte an die Anleger vertreiben. Diese Gebühren können auch im Produktpreis enthalten sein oder als separate Provision erhoben werden. Die Vertriebsgebühren liegen in der Regel zwischen 1 % und 3 % des investierten Betrags.

Beispiel: Bei einer Anlage von 2’000 CHF kann die Vertriebsgebühr zwischen 20 CHF (1%) und 60 CHF (3%) liegen. Bei einer Investition von 10’000 CHF kann die Vertriebsgebühr zwischen 100 CHF (1%) und 300 CHF (3%) liegen.

Handelsgebühren.

Entscheidet sich ein Anleger, das strukturierte Produkt vor dessen Fälligkeit zu verkaufen, können ihm Handelsgebühren entstehen. Diese Gebühren werden in der Regel von der Bank oder dem Broker erhoben und können zwischen 0,1 % und 1 % des Transaktionswerts liegen.

Beispiel: Für eine Anlage von 2.000 CHF, die mit einer Handelsgebühr von 0,5% verkauft wird, würde der Anleger 10 CHF bezahlen. Für eine Investition von 10.000 CHF, die mit der gleichen Handelsgebühr verkauft wird, würde der Anleger 50 CHF bezahlen.

Gebühren für die Währungsumrechnung.

Strukturierte Produkte können auf eine andere Währung als die Basiswährung des Anlegers lauten, z. B. auf USD oder EUR. In diesem Fall müssen die Anleger beim Kauf oder Verkauf des Produkts möglicherweise Währungsumrechnungsgebühren zahlen. Diese Gebühren können zwischen 0,5 % und 1 % des Transaktionswerts liegen.

Beispiel: Für eine Anlage von 2.000 CHF mit einer Umrechnungsgebühr von 0,75% würde der Anleger 15 CHF bezahlen.

Für Anleger, die strukturierte Produkte in Erwägung ziehen, ist es wichtig, das Termsheet, die FAQs und das Glossar, in demalle mit der Anlage verbundenen Gebühren aufgeführt sind, sorgfältig zu lesen. Dieses Dokument enthält detaillierte Informationen zu den Ausgabe-, Vertriebs-, Verwaltungs-, Handels- und Währungsumrechnungsgebühren, die es dem Anleger ermöglichen, eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Neben der Prüfung des Termsheets ist es für Anleger wichtig, sich über etwaige Gebühren zu erkundigen, die ihre traditionelle Bank oder ihr Online-Broker bei der Anlage in strukturierte Produkte erheben kann. Diese Gebühren können Transaktionsgebühren, Kontoführungsgebühren oder andere Dienstleistungsgebühren umfassen, die sich auf die Gesamtkosten der Anlage auswirken können.

Durch eine gründliche Prüfung sowohl der Vertragsbedingungen als auch der zusätzlichen Gebühren ihrer Bank oder ihres Brokers können sich die Anleger ein klares Bild von den Gesamtgebühren machen, die mit einer Anlage in ein strukturiertes Produkt verbunden sind.

Anhand dieser Informationen können sie beurteilen, ob die potenziellen Erträge der Investition die Kosten wert sind, und eine fundierte Entscheidung über die Durchführung der Investition treffen.

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